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Book/Report | FZJ-2018-01407 |
1979
Kernforschungsanlage Jülich, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/17470
Report No.: Juel-1625
Abstract: Ziel dieser Arbeit war es, zu verstehen, welchen Einfluß die Nahordnung auf elektronische Eingangsgrößen in die Theorie der Supraleitung besitzt. Dazu wurde am Beispiel von 4d-Übergangsmetallen untersucht, inwieweit man das geänderte Verhalten der supraleitenden Sprungtemperatur T$_{c}$ in den amorphen Systemen gegenüber den kristallinen durch eine Änderung der (mittleren) Nahordnung erklären kann. Diese Frage wurde anhand eines Modells untersucht, das nur Information über die Anordnung der nächsten Nachbarn enthielt. Als Modell wurde ein Cluster, bestehend aus einem Zentralatom und den umgebenden Nachbaratomen, gewählt, wobei das Zentralatom ein beliebiges Atom der betrachteten Substanz simulieren sollte. Um zu sehen, inwieweit im periodisch geordneten Kristall die elektronischeZustandsdichte, die mittlere Elektron-Phonon-Kopplung und die mittlere Kopplungsstärke durch die Nahordnung bestilmnt sind, berechnete ich diese Größen für Cluster, die die kristallinen Umgebungen beschrieben. Da ich dabei Bandstrukturpotentiale verwendete, konnte ich durch direkten Vergleich von Cluster- undBandstrukturrechnung den Einfluß der Nahordnung abschätzen. Der Verlauf der oben. genannten Größen als Funktion der Energie stimmte für beide Rechnungen qualitativ gut überein. Für die an der Fermi-Energie ausgewerteten Größen gab das Modell sowohl Größenordnungen als auch Trends richtig wieder. Selbst im periodischen Kristall sind also diese elektronischen Größen wesentlich durch die Nahordnung bestimmt. Die flüssigkeitsähnlichen MOdellstrukturen amorpher Substanzen unterscheiden sich von kristallinen Anordnungen nicht nur durch das Fehlen von Fernordnung, sondern besitzen auch, wie Analysen der Voronoi-Polyeder zeigen, eine charakteristische Nahordnung. [...]
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